Handball Sachsen-Anhalt-Liga HSV Haldensleben unterliegt dem Vorjahresdritten TSG Calbe 28:32 (15:14) Marcus Tysack markiert acht Tore für die Subocz-Sieben
Haldensleben (dei) l Mit einer 28:32-Niederlage gegen Vizemeister TSG Calbe sind die Handballer des HSV Haldensleben bei ihrer Heimpremiere in die Sachsen-Anhalt-Liga-Saison 2012/13 gestartet.
Vergleicht man diese Niederlage mit der Saisonauftaktniederlage in Langenweddingen, so wird man einige Parallelen feststellen. Der HSV begann konzentriert in der Deckung und führte schnell 3:0 nach sechs Minuten. Dass es zu diesem Zeitpunkt schon fünf Tore hätten sein müssen, verdeutlicht ein Problem an diesem Tag. Das ist die erste Parallele. Calbe verkürzte und glich zum 4:4 aus. Danach legte der HSV weiter vor, konnte sich aber kein Polster mehr erarbeiten. Nach dem 9:9-Ausgleich patzten die Außenspieler des HSV. Calbe, durchaus auch nicht fehlerfrei, nutzte dies zur 11:9-Führung in der 23. Minute. Doch die Hausherren blieben dran. Sie gingen dank drei sicher verwandelter Siebenmeter von Tysack sogar mit einer 15:14-Führung in die Pause.
Eine weitere Parallele zum letzten Spiel offenbarte sich gleich nach Wiederanpfiff. Der HSV legte zum 16:14 vor, um dann bis zur 42. Minute das Torewerfen einzustellen. Dass die Gäste das nur für eine 19:16-Führung nutzte, verdeutlichte, dass Calbe auch noch nicht in Meisterform ist. Erst eine Überzahlsituation verschaffte Raum für den 17. HSV-Treffer. Zwei Minuten später war der 18:19-Anschluss hergestellt. Doch nun schlich sich der Fehlerteufel bei den Haldenslebern ein, der die Gäste zu schnellen Kontern einlud und so für eine 23:19-Führung sorgte. Doch der HSV, nur schwer Mittel gegen die gute Gästeabwehr findend, ließ sich nicht abschütteln und war beim 22:23 (50.) wieder dran. Doch erneut verpasste es Haldensleben durch eigene Fehler, dem Spiel eine mögliche Wende zu geben. Calbe nutzte dies im Stile eine Klassemannschaft und hatte beim 27:23 (54.) wieder alles im Griff. Der HSV bemühte sich, kämpfte, fand aber kein Mittel gegen den Vizemeister der letzten Saison. Am Ende verloren die Hausherren wie schon in Langenweddingen mit vier Toren. HSV-Trainer Grzegorz Subocz ärgerte sich nach dem Spiel: "In der zweiten Halbzeit stand unsere Deckung nicht mehr so, wie wir uns das vorgenommen hatten. Schade, ich hatte das Gefühl, Calbe wäre zu knacken gewesen."
Am Sonntag geht es zum Pokalspiel nach Stendal und dann zur verlustpunktfreien SG Seehausen. Im Vergleich zur vergangenen Saison ist trotz der zwei Niederlagen ein Aufwärtstrend zu verzeichnen. Man wird weiterhin Geduld brauchen, allerdings auch bald mal Punkte.
HSV Haldensleben: Domann,Schulz - Möritz (2), Fuhrmann (4), Krüger (3), Kühnel (3), Kruse (5), Demuth (2), Tysack (8/4), Papendiek, Diestelberg, Bierhals, Damerau, Bonsbeac (1)
Zeitstrafen: HSV 3, Calbe 5. Siebenmeter: HSV 4/4, Calbe 0. Spielfilm: 3:0, 4:4, 7:5, 9:7, 9:11, 11:13, 13:13, 15:14 - 16:14, 16:19, 19:20, 19:23, 22:23, 22:25, 23:28, 25:30, 28:32