Eishockey Niederlagen für deutsche NHL-Stars - nur Seider triumphiert
Von den deutschen NHL-Profis darf sich einzig Moritz Seider mit den Detroit Red Wings über einen Sieg freuen. Lukas Reichel geht wie Leon Draisaitl deutlich baden, Nico Sturm unterliegt nur knapp.

Detroit - In der nordamerikanischen Profiliga NHL haben bis auf Moritz Seider alle deutschen Eishockey-Stars einen enttäuschenden Spieltag erlebt. Seider gewann mit den Detroit Red Wings 5:4 nach Verlängerung gegen die Anaheim Ducks und bereitete dabei einen Treffer vor. Für Star-Stürmer Leon Draisaitl setzte es dagegen trotz eines eigenen Treffers die nächste heftige Pleite. Auch Lukas Reichel und Nico Sturm verloren ihre Partien.
Die Edmonton Oilers um den Kölner Draisaitl hatten beim 3:7 in Washington wenig zu feiern. Draisaitl durfte sich bei den Capitals zwar über sein 42. Saisontor freuen, mit dem er die Führung in der Liste der besten Torschützen weiter ausbaute. Auf den Ausgang des Spiels hatte sein Treffer zum 1:0 jedoch keinen Einfluss. Es war bereits das zweite Debakel der Oilers innerhalb weniger Tage.
Oilers kommen „platt“ aus der Spielpause
Edmonton scheint die Spielpause während des sogenannten „4 Nations Face-Off“, das in dieser Saison das All-Star-Game ersetzte, nicht gut bekommen zu sein. „Manche Teams kommen beflügelt aus der Pause, manche platt“, kommentierte Draisaitls kongenialer Partner Connor McDavid die schwache Form: „Wir gehören offensichtlich zu den Letzteren und müssen uns erst wieder fangen.“
Drei der Treffer für die Capitals gingen auf das Konto von Alexander Owetschkin. Der Russe ist damit nur noch zwölf Tore vom „ewigen“ Tor-Rekord der Legende Wayne Gretzky entfernt. „The Great One“ hatte in seiner Karriere 894 Treffer erzielt, die meisten davon für Edmonton. Die Oilers liegen trotz ihrer insgesamt 23 Niederlagen weiter klar auf Playoff-Kurs.
Seider mit guter Chance auf die Play-offs
In Detroit war es Patrick Kane, der die Red Wings in der Verlängerung erlöste. Für den Flügelstürmer war es der zweite Treffer des Spiels, den ersten hatte Verteidiger Seider noch im ersten Drittel zum zwischenzeitlichen 3:0 aufgelegt. Mit dem 29. Sieg in 57 Spielen festigten die Red Wings ihre gute Ausgangsposition für die Playoffs, für die sie als bestes Wildcard-Team in der Eastern Conference derzeit gesetzt wären.
Mit der K.o.-Phase haben die San Jose Sharks um Nationalspieler Nico Sturm dagegen nichts zu tun. Die Kalifornier verloren 2:3 bei den Calgary Flames und bleiben mit nur 15 Siegen abgeschlagenes Schlusslicht der Liga. Lukas Reichel und seine Chicago Blackhawks gingen 2:5 gegen die Toronto Maple Leafs unter und rangieren in der Tabelle einen Platz vor den Sharks. Auch sie haben keine reelle Chance auf die Playoffs.