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Bob-Weltcup Rekord für immer: Lochner siegt im Zweierbob-Weltcup

Der Bahnrekord ist für die Ewigkeit. Johannes Lochner hat gleich zweimal seine Bestmarke verbessert, Lisa Buckwitz holte sich sogar beide Rekorde. Francesco Friedrich kämpfte mit einem Infekt im Team.

Von dpa Aktualisiert: 18.01.2025, 16:52
Johannes Lochner und Georg Fleischhauer sind zufrieden mit ihrem Ergebnis.
Johannes Lochner und Georg Fleischhauer sind zufrieden mit ihrem Ergebnis. Matthias Schrader/ap/dpa

Innsbruck - Der dritte Saisonsieg im Zweierbob ist für Johannes Lochner ein ganz besonderer. Der Berchtesgadener fuhr mit seinem Anschieber Georg Fleischhauer gleich zweimal Bahnrekord in Innsbruck. Das Weltmeister-Duo von 2023 verbesserte die alte Bestmarke nun auf 50,72 Sekunden und behält diese wegen des Bahnumbaus für die Ewigkeit. 

„Hoffentlich holt mir den beim Senioren-Europapokal keiner mehr weg“, scherzte Lochner und sieht sich wieder voll im Soll: „Es ist einfach geil, dass wir wieder vorn mitfahren können. Die Startzeiten passen, die Fahrten gehen gut von der Hand.“ 

Anders als beim zweimalige Doppel-Olympiasieger und Weltmeister Francesco Friedrich, wo Anschieber Alexander Schüller nicht voll auf der Höhe war. „Wir hatten einen Infekt im ganzen Team, da hat es zwei Mann erwischt. Materialtests haben wir auch noch am Laufen, da bin ich nicht ganz so zufrieden. Aber das gehört auch dazu“, sagte Friedrich, der als Zweiter 0,16 Sekunden Rückstand auf Lochner hatte. 

Im ersten Durchgang hatte der Sachse aus Pirna zunächst die alte Bestmarke von Lochner von 2023 (50,88) verbessert, ehe sich der Berchtesgadener direkt nach ihm startend seinen Rekord zurückholte. Dann fuhr Lochner noch mal Bahnrekord. Zweierbob-Europameister Adam Ammour vom BRC Thüringen komplettierte mit Nick Stadelmann den deutschen Dreifach-Erfolg. 

Buckwitz siegt im Monobob

Lisa Buckwitz gewann im Monobob ihr drittes Rennen in diesem Winter. Auch sie fuhr Bahnrekord in 54,14 Sekunden und holte sich im zweiten Lauf noch den Startrekord in 5,74 Sekunden. „Ich war die Woche sehr krank und lag nur im Bett, daher war ich froh, dass ich am Start stand. Es war kein einfaches Rennen, aber am Ende gewonnen“, sagte die für den BRC Thüringen startende Potsdamerin, die die Amerikanerin Kaysha Love mit 0,04 Sekunden auf Platz zwei verwies. Dritte wurde Weltmeisterin Laura Nolte aus Winterberg. 

Bahn wird umgebaut

Die Olympia-Bahn von 1976 wird bereits umgebaut und saniert. Daher fand der Weltcup das letzte Mal auf der alten Streckenführung des 1.218 Meter langen Eiskanals am Patscherkofel statt. Im November 2025 werden die Bobteams dann auf dem neuen Zielauslauf mit neuer Schlusskurve im Weltcup fahren.