Sommerspiele in Paris Weitere Olympia-Startplätze für Russen - Judokas abgelehnt
Das IOC hat weiteren Sportlern aus Russland und Belarus Einladungen für Olympia zugeschickt. Vor allem im Judo aber schieden etliche Kämpferinnen und Kämpfer aus.
Lausanne - Das Internationale Olympische Komitee hat weiteren Sportlern aus Russland und Belarus Startplätze für die Sommerspiele in Paris zugeteilt. Wie das IOC mitteilte, wurden damit bislang 50 Athletinnen und Athleten aus den beiden Ländern eingeladen, bei Olympia unter neutraler Flagge zu starten. Allerdings haben zunächst nicht alle diese Einladung angenommen, einige sagten bereits ab.
In der jüngsten Runde wurde nun einige Judokas abgelehnt wegen ihrer Zugehörigkeit zu Armeesportclubs. Von den insgesamt zwölf Quotenplätzen für Judokas aus Russland wurden deshalb nur je zwei an Männer und Frauen zugeteilt - ob die vier die Einladung annehmen, ist offen.
Wegen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine, der von Belarus unterstützt wird, hatte es lange Debatten um die Olympia-Teilnahme der Athleten aus diesen Nationen gegeben. Für eine Zulassung dürfen die Athleten keine Verbindung zur Armee und den Sicherheitsorganen haben und nicht aktiv ihre Unterstützung für den Krieg in der Ukraine gezeigt haben.
Zudem müssen die Anti-Doping-Richtlinien erfüllt sein. Als zusätzliche Auflage fordert das IOC von allen Athleten ein schriftliches Bekenntnis zur Olympischen Charta und damit auch zur „Friedensmission der olympischen Bewegung“.