Bundestagswahl 2025 Besondere Wahlergebnisse in Stendal: Null Prozent für Die Linke und wo die AfD dominiert
In den Wahlbezirken in Stendal wurde zur Bundestagswahl 2025 teils sehr unterschiedlich gewählt. Die Briefwähler hätten Wollmann (SPD) vor Korell (AfD) gesehen.
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Stendal. - Die AfD hat die Bundestagswahl 2025 in Stendal dominiert. Doch jeder Wahlbezirk hat seine eigene Dynamik. Die Volksstimme wirft einen Blick auf das Wahlverhalten der Bürger.
AfD-Kandidat in Stendal mehrmals über 50 Prozent
Die prozentual meisten Stimmen hat AfD-Kandidat Thomas Korell in Stendal im Ortsteil Staats mit 53,23 Prozent errungen, dicht gefolgt von den Wahlbezirken in Heeren, der Pestalozzi-Schule in Stendal, Nahrstedt und dem Berufsbildungswerk: alle ebenfalls über 50 Prozent. Seine schwächsten Ergebnisse hatte er laut der Wahlübersicht des Landkreises in den fünf Briefwahlbezirken mit 18,32 bis 24,43 Prozent der Stimmen. Die wenigsten Prozent an der Urne gab es für Korell in der Landkreiszweigstelle Arnimer Straße mit 33,15 Prozent.
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CDU-Kandidat Gerry Weber konnte einen Wahlbezirk gewinnen: Briefwahl 03 mit 29,47 Prozent der Stimmen. Beim direkten Urnengang hat er in Dahlen mit 23,58 Prozent die meisten Stimmen errungen.
Herbert Wollmann (SPD) hat die anderen vier Briefwahlbezirke gewonnen. Die Prozente reichen von 29,18 bis 26,63 Prozent. Abgesehen davon hat er in Gohre mit 22,77 Prozent am besten abgeschnitten.
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Bei den Zweitstimmen hat die AfD ihr bestes Ergebnis in Heeren eingeholt mit 51,58 Prozent. CDU und SPD haben wie bei den Erststimmen auch bei den Zweitstimmen am meisten bei den Briefwählern gepunktet. Abgesehen davon waren die CDU in Buchholz mit 25,69 Prozent und die SPD in Gohre mit 16,83 Prozent am stärksten.
Keine einzige Zweitstimme für Die Linke in diesem Stendaler Wahllokal
Auffällig ist bei der Linken: In Volgfelde hat die Partei nicht eine einzige Zweitstimme erhalten. Das ist auch gleichzeitig der Ort mit den wenigsten Wahlberechtigten (130) und der höchsten Wahlbeteiligung (81,54 Prozent) in Stendal.
Die niedrigste Wahlbeteiligung in Stendal hatte Uchtspringe mit 27,43 Prozent – was daran liegt, dass die Insassen des Maßregelvollzugs als Wahlberechtigte mitgezählt werden.