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Bundestagswahl Euro-Aus und Bürokratie-Stopp - Kandidaten streiten in Magdeburg über Wirtschaftpolitik

Die Kandidaten zur Bundestagswahl haben beim Wahlforum in Magdeburg über Wirtschaftspolitik diskutiert. Dabei wurden die unterschiedlichen Programme deutlich.

Von Robert Gruhne 12.02.2025, 12:43
Die AfD will wieder eine nationale Währung einführen.
Die AfD will wieder eine nationale Währung einführen. Foto: picture alliance/dpa

Magdeburg - Es werde eine „richtungsweisende Wahl“, sagte Klaus Olbricht, Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Beginn des Wahlforums von IHK und Handwerkskammer Magdeburg im Vorfeld der Bundestagswahl am 23. Februar. Man wolle von den Politikern Lösungsvorschläge für die vielen Herausforderungen der Wirtschaft hören, ergänzte Andreas Dieckmann, Präsident der Handwerkskammer.

Die Parteien präsentierten daraufhin in Magdeburg im IHK-Tagungszentrum ihre Ideen. So forderte Robin Neubauer, FDP-Kandidat für Magdeburg, die Senkung der Unternehmenssteuern auf unter 25 Prozent sowie ein „berichtsfreies Jahr“ für Unternehmen nach der Bundestagswahl. Bestehende Gesetze müssten verschlankt werden.

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CDU-Kandiddat fordert zehn Prozent Personalabbau im Bund

Eine Steuerreform will auch die CDU, wie Sepp Müller, Spitzenkandidat in Sachsen-Anhalt, vortrug. Die Unternehmenssteuer solle auf 25 Prozent gesenkt werden – auch für Einzelunternehmer. Zudem forderte er einen Personalabbau in der obersten Bundesverwaltung um zehn Prozent.

Steffi Lemke, Spitzenkandidatin der Grünen im Land, setzte sich für eine zehnprozentige Steuerprämie bei Investitionen ein. Außerdem brauche es Investitionen in Infrastruktur und Bildung ohne Schuldenbremse.

Eine Reform der Schuldenbremse forderte auch Janina Böttger, Spitzenkandidatin der Linken. Es brauche eine „Investitionsoffensive“. Das Land brauche auch ein besseres Gründungsklima, zu dem die Lebensbedingungen, etwa durch gute Kinderbetreuung, beitrügen.

SPD-Kandidatin will EU-Recht nicht immer noch „verkomplizieren“

Martin Reichardt, AfD-Spitzenkandidat im Land, sagte, mit seiner Partei gebe es wieder bezahlbare Energie. Zudem wolle sich die AfD für Bürokratieabbau und eine Reform des Euros einsetzen. Im Wahlprogramm steht die Wiedereinführung einer nationalen Währung.

Franziska Kersten, SPD-Kandidatin im Wahlkreis Börde-Salzlandkreis, setzte sich dafür ein, EU-Recht in Deutschland nicht immer noch zu „verkomplizieren“ und gegen den Fachkräftemangel mehr in Bildung zu investieren.