AfD sichert sich Posten Rechtsextreme AfD stellt zum ersten Mal einen Ortsbürgermeister in der Niederen Börde
Nach der Kommunalwahl am 9. Juni haben sich die Kräfteverhältnisse auch in den Ortschaften der Niederen Börde verschoben. In den Dörfern sind die Karten neu gemischt. In Samswegen gewann ein Kandidat der als rechtsextrem eingestuften AfD gegen die Amtsinhaberin.
Groß Ammensleben. - In der Einheitsgemeinde Niedere Börde stellt die AfD erstmals einen Ortsbürgermeister. David Wagner trat auf Vorschlag des Einzelbewerbers (EB) Eik Pilat als Gegenkandidat zu Alexandra Cop (ANB) an.
In geheimer Wahl unterlag die bisherige Ortsbürgermeisterin mit zwei zu drei Stimmen, wie die Gemeindeverwaltung mitteilte. Zum Stellvertreter ist Eik Pilat gewählt worden.
Neue Ortsvorsteher in drei weiteren Dörfern
Auch Gutenswegen hat einen neuen Ortsbürgermeister. Der langjährige Dorfchef Lothar Chelvier war aus Altersgründen nicht mehr zur Wahl angetreten. Nachfolger ist Andreas Leonhardt (EB), der von seinen Ratskollegen einstimmig in das Amt gewählt wurde. Sein Stellvertreter ist Ringo List (CDU). Für beide Posten hatte es keine weiteren Wahlvorschläge gegeben
In Jersleben hat Einzelbewerber Andreas Lange das Zepter übernommen. Er setzte sich gegen Sirko Röder (EB) mit vier Stimmen zu einer Stimme durch. Fabian Müller wird die Funktion des Stellvertreters übernehmen. Er sicherte sich fünf Stimmen.
Abfuhr für AfD-Bewerber in Dahlenwarsleben
Mit Nils Schuft hat auch Vahldorf ein neues Oberhaupt. Wie sein Stellvertreter Michael Wolf wurde auch er einstimmig in das Amt gewählt.
Die Geschicke in Dahlenwarsleben wird weiterhin Dominik Richter leiten. Er ist von den Ortschaftsratsmitgliedern einstimmig wiedergewählt worden. Erst im zweiten Wahlgang konnte sich Jana Rühle (Bürgerinteressengemeinschaft Dahlenwarsleben/Gersdorf) gegen Torsten Meyer von der AfD durchsetzen.
Seit 50 Jahren Kommunalpolitiker
Key Bednarz bleibt Ortsbürgermeister von Groß Ammensleben. Der Christdemokrat wurde einstimmig wiedergewählt. Judith Körtge (EB) wird ihn vertreten.
Auch in Klein Ammensleben bleibt alles beim Alten, zumindest was das höchste Amt des Dorfes betrifft. Mattias Meinecke (CDU) sicherte sich alle drei Stimmen im Ortschaftsrat, genau wie Einzelbewerber Lars Sonnemann, der nun Stellvertreter ist.
In Meseberg wurde Wolfgang Schulze - seit 50 Jahren in der Kommunalpolitik tätig - erneut zum Dorfoberhaupt gewählt. Das Urgestein setzte sich mit drei zu zwei Stimmen gegen Einzelbewerber Patrick Stallmann durch.
Der wird nach dem Willen seiner Ratskollegen jedoch das Amt des Stellvertreters übernehmen. Gegenkandidatin war Sabine Hocke (CDU).