Fußball Vom FCM-Balljungen zum VfL-Profi?
Tim Siersleben, der beim 1. FC Magdeburg ausgebildet wurde, könnte beim VfL Wolfsburg zum Profi werden.
Magdeburg l Vor einigen Jahren hat Tim Siersleben in der MDCC-Arena noch den Profis die Bälle zugeworfen, am Sonnabend durfte er im Magdeburger Stadion erstmals auch selbst Fußball spielen. Der 20-Jährige spielte bis zur U 17 für den 1. FC Magdeburg, wechselte dann zum VfL Wolfsburg und kehrte beim Testspiel der Niedersachsen erstmals zurück. „Es hat mich natürlich gefreut, dass erste Mal hier zu spielen, nachdem ich schon jahrelang zugeguckt habe“, sagt der Sohn der FCM-Legende Frank Siersleben.
Sein Vater, der in den 80er und 90er Jahren zur Stamm-elf des FCM gehörte, war natürlich auch dabei und einer der 1098 Fans, die bei der Rückkehr der Fans wieder ihre Mannschaft anfeuern durften. Tim Siersleben meinte: „Es wäre natürlich schöner gewesen, wenn noch mehr Leute da gewesen wären. Doch die Stimmung war auch so schon sehr gut. Das hat Laune gemacht.“
Was natürlich auch daran lag, dass der 1,87 Meter große Verteidiger bei den Profis reinschnuppern durfte. Seit seinem Wechsel aus dem Leistungsnachwuchszentrum in Magdeburg zum VfL 2016 spielte er für die Niedersachsen zunächst in der U 17 und U 19, im Vorjahr dann für die zweite Mannschaft aus der Regionalliga Nord. Nun will der gebürtige Magdeburger beweisen, ob er auch das Zeug dazu hat, sich beim Bundesligisten durchzusetzen und vielleicht sogar ein VfL-Profi zu werden.
Seinen Vater würde es freuen, wenn sein Schützling eine ähnlich erfolgreiche Karriere wie er hinlegt. Der 59-Jährige kam auf insgesamt 299 Punktspiele sowie 42 nationale und 6 internationale Pokalspiele für den FCM. Schon jetzt ist er stolz auf seinen Sohn: „Er hat eine super Entwicklung genommen“, sagt er über den zweifachen U-20-Nationalspieler. „Wie er sich in den vergangenen beiden Jahren vor allem im Kraftbereich gesteigert hat, ist Wahnsinn.“