Arbeitslosengeld Bei Kündigung droht nicht immer eine Sperrzeit
Wer über eine Kündigung nachdenkt, hat oft Sorgen wegen des zunächst ausbleibenden Arbeitslosengelds. In manchen Fällen jedoch wird das sofort und nicht erst nach Monaten gezahlt. Welche das sind.
Bremen - Wer seinen Job selbst kündigt oder einen Aufhebungsvertrag unterschreibt, muss in der Regel mit einer Sperrzeit beim Arbeitslosengeld rechen. Für zwölf Wochen gibt es dann keine Zahlungen. Es kann aber Ausnahmen geben, wie die Arbeitnehmerkammer Bremen erklärt.
Generell steht einem Arbeitslosengeld auch dann sofort zu, wenn es einen wichtigen Grund dafür gab, dass man selbst gekündigt hat. Dazu zählen vor allem gesundheitliche Gründe. Aber auch wenn der Arbeitgeber zum Beispiel das Gehalt unregelmäßig bezahlt hat und deshalb erhebliche Lohnrückstände bestehen, haben Betroffene nach einer Kündigung in der Regel weiter Anspruch auf Arbeitslosengeld. Ein weiterer Grund kann laut der Arbeitnehmerkammer vorliegen, wenn es Gesetzesverstöße seitens des Arbeitgebers gab.
Wichtig: Wer kündigen oder einen Aufhebungsvertrag abschließen möchte, sollte immer die vertragliche Kündigungsfrist einhalten, um negative Folgen zu vermeiden, so die Arbeitnehmerkammer weiter. Beraten lassen können sich Betroffene zum Beispiel auch bei der Bundesagentur für Arbeit.