Diagnose- und Therapiemöglichkeiten bei Gemeinschaftsveranstaltung am 26. Februar im Magdeburger Uni-Hörsaal 1 Medizinischer Sonntag: Was tun bei Prostata-Krebs?
Magdeburg (cbi) l Prostatakrebs ist die häufigste Tumorart beim Mann und rangiert noch vor Lungen- und Darmkrebs. Doch Prostatakrebs gehört zu den Krebsarten mit den höchsten Überlebenschancen. Bislang sind nur wenige Fakten über die Ursachen einer bösartigen Neubildung der Prostata bekannt. Das Risiko an einem Prostatakarzinom zu erkranken, kann man nur gering beeinflussen. Früherkennung ist wichtig und auch gut machbar.
Ausgangspunkt der bösartigen Wucherung ist das Drüsengewebe der Prostata (Vorsteherdrüse). Bis zu 60 000-mal im Jahr stellen Ärzte in Deutschland diese Diagnose. Danach stellt sich für Betroffene die Frage, wie es weitergeht. Bei der Entscheidung sollten die Therapiekonzepte mit dem Arzt besprochen und an den eigenen Bedürfnissen ausgerichtet werden.
Ist eine Operation, Strahlentherapie, medikamentöse Behandlung oder Ultraschall die geeignete Methode oder kann zunächst sogar abgewartet werden? Welche Nebenwirkungen sind damit verbunden und in welchem Maße wird die Lebensqualität dadurch beeinträchtigt? Welche möglichst schonende Behandlung für den einzelnen Patienten gewählt wird, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab: Neben dem Tumorstadium sind auch Alter und Gesundheitszustand des Patienten von Bedeutung. Je später ein Mann erkrankt, desto langsamer wächst der Tumor. Daher kann auch Abwarten und regelmäßige Kontrolle die richtige individuelle Strategie sein.
Was tun bei Prostatakrebs? Das ist das Thema beim 95. Medizinischen Sonntag am 26. Februar. Der Urologe Prof. Dr. Martin Schostak und der Strahlentherapeut Prof. Dr. Günther Gademann vom Universitätsklinikum Magdeburg werden in ihren Vorträgen Auskunft geben, wie Prostatakrebs diagnostiziert werden kann, welche Verfahren zur Behandlung des Prostatakarzinoms heutzutage angewendet werden, welche Kriterien bei den verschiedenen Methoden zu berücksichtigen sind.
Der 95. Medizinische Sonntag -eine gemeinsame Veranstaltungsreihe von Urania, Volksstimme und Universitätsklinikum - findet am 26. Februar um 10.30 Uhr im Uni-Hörsaal 1, Gebäude 26 (Nähe Uni-Bibliothek) in der Pfälzer Straße statt. Die interessierte Öffentlichkeit ist willkommen.