Coliforme Bakterien im Trinkwasser Störung im Arendseer Wasserwerk: Was Betroffene beachten sollten
Bei Proben im Wasserwerk an der Salzwedeler Straße wurde eine mikrobiologische Verunreinigung festgestellt. Für welche Personen dies zum Risiko werden könnte.
Arendsee/hz - Das Amt für Verbraucherschutz und Gesundheit hat sich mit Auffälligkeiten in den Proben genau beschäftigt. Demnach bestehe für die Allgemeinbevölkerung keine Gesundheitsgefahr. Dies erklärte der für Arendseer Werk zuständige Wasserverband Stendal-Osterburg.
„Bei der Verunreinigung handelt es sich um den Nachweis coliformer Bakterien“, heißt es in der Erklärung, die auf die Internetseite gestellt wurden. Und weiter: Coliforme Bakterien seien keine Krankheitserreger, sondern Bakterien, die überall in der Umwelt vorkommen. Der Nachweis wird als Hinweis auf eine Verunreinigung im Trinkwassersystem gesehen.
Menschen mit eingeschränktem Immunsystem, chronischen Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes oder Personen, die das Wasser zur Wundreinigung verwenden, sollten besonders vorsichtig sein. Dies betrifft zudem ältere Menschen, Kleinkinder und Schwangere. Der Verband empfiehlt diesen Personengruppen, dass Trinkwasser vor Gebrauch abzukochen beziehungsweise abgepacktes Wasser zu verwenden. Dabei sollte man das Wasser einmal sprudelnd aufkochen und anschließend abkühlen lassen. „Maßnahmen zur Ursachensuche und zur Beseitigung der Kontamination wurde bereits eingeleitet“, informiert der Verband. Eine fäkale Kontamination des Trinkwassers werde derzeit ausgeschlossen, da dafür keine Anhaltspunkte vorliegen. Am betroffenen Wasserwerk sind folgende Orte angeschlossen: Arendsee, Genzien, Gestien, Höwisch, Kläden, Leppin, Harpe, Zehren, Neulingen, Schrampe, Zießau, Thielbeer, Zühlen, Ziemendorf, Aulosen, Gagel, Gollensdorf, Bömenzien, Drösede, Deutsch, Pollitz, Scharpenhufe, Wahrenberg und Wanzer.