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Elbüberquerung Fähre Ferchland-Grieben noch bis Sonntag außer Betrieb

Die Fähre Ferchland-Grieben setzt derzeit nicht über. Bis Sonntag (21. Januar) ist ihr Betrieb noch eingestellt. Das sagt die Nahverkehrsgesellschaft Jerichower Land (NJL) zu den Gründen.

17.01.2024, 14:11
Die Fähre Ferchland-Grieben setzt zur Zeit nicht über die Elbe.
Die Fähre Ferchland-Grieben setzt zur Zeit nicht über die Elbe. Foto: noch bis einschließlich Sonntag, den 21.01.2024 kann die Fähre Ferchland – Grieben Bettina Schütze

Ferchland/Grieben/VS. - Noch bis einschließlich Sonntag, dem 21. Januar kann die Fähre Ferchland – Grieben nicht über die Elbe setzen. Das teilt Felix Heine von der Verkehrsplanung der Nahverkehrsgesellschaft Jerichower Land (NJL) mit.

Als Grund für den ausgesetzten Fährbetrieb wird die derzeitige Hochwassersituation angegeben.

Ab Montag, dem 22. Januar, soll der Fährbetrieb wieder aufgenommen werden. Fahrzeiten sind dann von Montag bis Freitag zwischen 5.30 und 18.30 Uhr sowie Sonnabend, Sonn- und Feiertag von 8.30 Uhr bis 18.30 Uhr.

Die Fähre verbindet die Orte Ferchland und Grieben und schafft eine Verbindung zwischen dem Landkreis Jerichower-Land und dem Landkreis Stendal. Sie transportiert Personen, Güter und Fahrzeuge, ist aber auch für die Landwirtschaft und das elbübergreifende Gewerbe von Bedeutung. Auf der Fähre ist Platz für acht PkW und zusätzlicher Raum für Fußgänger und Zweiräder. Die reine Fahrzeit beträgt ca. vier Minuten.

Die Fährverbindung Ferchland-Grieben wurde erstmals 1722 urkundlich erwähnt. Zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurde sie bei einem Luftangriff versenkt. Nach der Wende wurde der Neubau der Fähre bei der Tangermünder Binnenwerft in Auftrag gegeben. Am 4. April 1998 nahm sie den Betrieb wieder auf.

Vor gut drei Jahren stellte die Gemeinde Elbe-Parey die damals von ihr betriebene Fähre ein. Das eingefahrene Defizit konnte sie nicht mehr allein ausgleichen. Es gab einen großen Aufschrei, und unter der Federführung von Landrat Steffen Burchhardt (SPD) wurde ein Bündnis von Anrainern geschmiedet, die sich die Schulden teilen sollten.

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Nach diversen Runden stimmten schließlich alle den neuen Bedingungen zu. Die beiden Landkreise Jerichower Land und Stendal sind mit 20.000 Euro dabei, die Gemeinden Tangermünde, Tangerhütte, Jerichow und Elbe-Parey mit 9000 Euro. Betreiber der Fähre ist nun die NJL. Der Vertrag läuft bis Ende 2025, dann werden die Karten neu gemischt.