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Straßenbau Milow gesperrt: Darauf müssen sich Jerichower Orte einstellen

Straßenbauarbeiten in brandenburgischer Nachbargemeinde machen weiträumige Umfahrung notwendig. Bauzeit ist für drei Jahre geplant.

Von Simone Pötschke 03.03.2024, 12:42
Von Kleinwusterwitz aus ist ein Abbiegen Richtung Milow über Schlagenthin in Kürze nicht mehr möglich.
Von Kleinwusterwitz aus ist ein Abbiegen Richtung Milow über Schlagenthin in Kürze nicht mehr möglich. Foto: Simone Pötschke

Schlagenthin/Milow. - Eine schlechte Nachricht für Pendler, besonders aber auch für Schlagenthiner und Kleinwusterwitzer: Ein großes Straßenausbauvorhaben im brandenburgischen Milow wird ab Montag für den Verkehr aus Genthin in Richtung Premnitz und umgekehrt Beeinträchtigungen zur Folge haben.

Fahrt bis Kreisverkehr

So bleibt Milow während der Erneuerung der zwei Kilometer langen Ortsdurchfahrt komplett für den öffentlichen Verkehr dicht. Beschilderungen am Ortsausgang Genthin und an der B1-Abfahrt Roßdorf weisen bereits die neue Umleitung aus, die den Verkehr in Richtung Premnitz ab der B1-Abfahrt Roßdorf über Kleinwusterwitz und Vieritz und umgekehrt führt.

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Die in Kleinwusterwitz und Schlagenthin vorbereitete Beschilderung markiert die bisher übliche Strecke in Richtung Milow für den Verkehrsteilnehmer als Sackgasse . Seit gut einer Woche stehen die Schilder – wie auch im Genthiner Bereich – bereits.

Die Umleitung über Kleinwusterwitz und Vieritz (Brandenburg) führt bis zum neu hergestellten Kreisverkehr unmittelbar an der vor zwei Jahre nach mehrjähriger Bauzeit fertiggestellten Havel-Brücke (Knotenpunkt L 963 /L 96).

Anlieger werden gesondert informiert

Für die innerörtlichen Anlieger und sonstige Verkehre in Milow seien halbseitige beziehungsweise einseitige Verkehrsführungen vorgesehen, heißt es in einer Pressemitteilung des Landesbetriebes Straßenwesen Brandenburg.

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Inwieweit den Schlagenthinern diese Verkehrsführungen zugänglich für Arztbesuche oder Einkäufe gemacht werden, ist derzeit noch nicht bekannt. Als Nachbarorte bestehen zwischen dem brandenburgischen Milow, aber auch zur wenigen Kilometer entfernten Stadt Premnitz, und dem sachsen-anhaltischen Schlagenthin enge Kontakte.

Fahrten enden in Marquede

Auch Verkehrsteilnehmer, die über Neubensdorf und Vehlen Milow ansteuern wollen, haben auf Dauer schlechte Karten. Diese Fahrt endet künftig in Marquede.

Auch diese Umleitung wird wie die über Kleinwusterwitz und Vieritz allerdings keine kurzzeitige sein. Denn für das Straßenbau-Vorhaben, das die Gemeinde Milower Land, der Landkreis Havelland und der Wasser- und Abwasserverbandes Rathenow (WAV) gemeinsam stemmen, ist eine Dauer von knapp dreieinhalb Jahren eingeplant. Avisiert ist die Fertigstellung der komplexen Baumaßnahme im Juli 2027, heißt es aus dem Landesbetrieb Straßenwesen Brandenburg, .

Drei Bauabschnitte

Der erste von insgesamt drei Bauabschnitten werde, wenn es die Witterungsverhältnisse zulassen, in einer Woche, am Montag, 11. März, in Angriff genommen. Schwere Technik rollt dann an, um im Einmündungsbereich der Neudessauer Straße und Friedensstraße/Karl-Marx-Straße einen Kreisverkehrsplatz entstehen zu lassen.

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Während die Bauarbeiten in Milow den Verkehrsteilnehmern, die zunächst auf der B1 und dann in Richtung Kleinwusterwitz unterwegs sind, künftig Geduld abfordern werden, sind die Zeichen der mehrmonatigen Straßenbaustelle zwischen Plaue und Neubensdorf mittlerweile auf Entspannung gestellt.

Hier stünden nach Angaben der brandenburgischen Behörde im März noch verschiedene Restarbeiten auf der Tagesordnung, so dass die Verkehrsführung noch geringfügig halbseitig gewechselt werde müsse.