Feuerwehr Sirenenalarm im Schulgebäude
Die Genthiner Feuerwehr musste am Donnerstag in die Uhland-Grundschule einrücken. Nur wenigen war bekannt: Es handelte sich um eine Übung.
Genthin l Verdächtiger Rauch breitet sich im zweiten Obergeschoss der Uhland-Grundschule aus, Sirenengeheul der hausinternen Alarmanlage schreckt um 12.30 Uhr Schüler, Hortkinder und Lehrer auf. Sie wissen zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass nur der Ernstfall geprobt werden soll. Nur die Schul- und Hortleitung ist eingeweiht und löst, wie bei Bränden und Notfällen vorgeschrieben, die Alarmierungs- und Rettungskette aus. Zügig treten die Genthiner Feuerwehr, die Polizei und der Rettungsdienst auf den Plan. Stadtwehrleiter Achim Schmechtig hat auf den Ablauf des Einsatzgeschehens ein prüfendes Auge, registriert, ob die vorgeschriebenen Evakuierungsmaßnahmen bei den Schülern und beim Lehrpersonal sitzen. Zügig und geordnet verlassen sie, wo es möglich ist, die Schule und treffen sich auf dem Sportplatz als vorgeschriebenen Sammelplatz. Anschließend erfolgt eine Vollzähligkeitskontrolle. Alles verläuft reibungslos, beobachtet Stadtwehrleiter Schmechtig. Keine Spur von Hektik.
Dicker Rauch versperrt derweil für die etwa 20 Schüler, die sich in den drei Klassenräumen des zweiten Obergeschosses befinden, den Ausgang. Lehrer reagieren besonnen, beruhigen die Schüler und legen umsichtig von innen vor die Türen Wolldecken, um das Eindringen des (Probe)Rauchs zu verhindern. Die Besatzung des Tanklöschfahrzeuges geht derweil sehr realistisch vor, um den Brand fiktiv zu löschen und informiert die vom Rauch Eingeschlossenen über die Maßnahmen der Feuerwehr.
Nach Beendigung der Übung gibt es Anerkennung vom Stadtwehrleiter: „Es hat alles sehr gut geklappt. Man kann davon ausgehen, dass die Schule für einen möglichen Ernstfall gut vorbereitet und mit den Evakuierungsplänen bestens vertraut ist.“ Solche Übungen wie die in der Uhland-Grundschule werden in regelmäßigen Abständen in allen Schulen der Einheitsgemeinde Stadt Genthin durchgeführt. Sie sind Bestandteil der Brandschutzprävention und der Brandschutzerziehung.
So wussten auch alle Schüler auf die Frage vom Stadtwehrleiter nach dem europaweiten Notruf für Feuerwehr und Rettungsdienst die richtige Antwort: 112.