Wegenstedter "Spetzenpieper" begeistern ihre Gäste mit einem Musical Nach Besuch vom Marsmännchen frisst der Wolf die Großmutter
Pure Aufregung herrscht bei den Wegenstedter "Spetzenpiepern". Morgens hat der Nikolaus Geschenke gebracht. Am Nachmittag ist ein Raumschiff gelandet. Dann hat der Wolf die Oma und das Rotkäppchen samt Mütze verschlungen. Und zum Schluss hat der Weihnachtsmann seinen großen Aufritt.
Grauingen l Der kleine Kerl ist ein Wesen, das sich auf der Erde verirrt. Wegen Treibstoffmangel muss das kleine blaue Männchen zwischenlanden und findet nach einem Spaziergang sein Raumschiff nicht mehr. Verzweifelt wendet es sich an verschiedene Tiere, die ihm bei seiner Suche behilflich sind. Viele Zuschauer verfolgen das Geschehen. Der Grauinger Saal ist rappelvoll.
"Oh wie schön, so was habe ich noch nie gesehen", singen die Kinder. So richtig lebendig wird das Musical, wenn die Schauspieler verkleidet als Affen, Vögel oder Fische ihre Auftritte haben. Dank der bunten Kostüme und einem liebevoll gestalteten Bühnenbild macht das Zuschauen richtig Spaß.
"Am liebsten mag ich den Dschungel", sagt Lina Eichelmann, die das blaue Kerlchen spielt, mit einem Leuchten in den Augen. Das Strahlen ist allen gemein, die Begeisterung ist jedem einzelnen Kind ins Gesicht geschrieben. Ihr Gesang wird immer schneller, so dass sie wirklich bald wie kleine Vögelchen im Dschungel klingen.
Ob im Urwald, auf dem Meeresboden oder in der Luft - der Außerirdische gerät immer wieder in brenzlige Situationen. Am Ende findet er sein Raumschiff hinter einem Felsbrocken.
Wie gut, dass ihn der Wolf nicht zuvor aufgespürt hat. Der graue Pelzkopf, gespielt von Madleen Fromm, gehört zum Märchen vom Rotkäppchen. In jedem Jahr verkürzen die Eltern die Wartezeit auf den Weihnachtsmann mit einem Theaterstück. Dabei geht es nicht streng nach der Vorlage der Brüder Grimm. Kleine Abweichungen verleiten zum Schmunzeln. So freut sich der Wolf, nachdem er die Großmutter - Yvonne Eichelmann - bereits verschlungen hat, dass er nach dem alten Knochen endlich mal das jüngere Rotkäppchen - alias Anja Rohloff - fressen darf. Der Spaß ist den spielenden Müttern anzumerken. Jäger, Djamila Odris, fragt: "Wo ist meine Knarre?" Doch der Grünrock schießt nicht auf den Wolf. Rotkäppchens Mutter, Beatrice Brauns, kommt auf die Idee, dem Wolf den Bauch aufzuschneiden und mit Steinen zu füllen. Die Freude ist groß, als Rotkäppchen und Großmutter unverletzt auftauchen und sich auch der zottige Fresssack wieder zurückverwandelt.
Freudig bedankt sich Kita-Leiterin Marlies Lippert bei der Gemeinde, die den Saal zur Ufo-Landung und zum Fest zur Verfügung stellte, bei den Eltern, beim Förderverein, bei den Handwerkerpaten und allen Freunden, die die Einrichtung das ganze Jahr über unterstützen. Nicht nur Lob, sondern auch Geschenke verteilt der Weihnachtsmann an die braven Kinder und natürlich auch an den blauen Außerirdischen.