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Schulbeginn Stiftung eröffnet Gymnasium in Magdeburg

Mit dem Internationalen Stiftungsgymnasium ist die Magdeburger Schullandschaft nun um eine Facette reicher. 57 Schüler lernen hier.

Von Martin Rieß 09.08.2018, 15:37

Magdeburg l In vielen Räumen der neuen Schule an der Agnetenstraße in Magdeburg haben weithin die Handwerker das Sagen. Die Räume, in denen die ersten drei fünften Klassen lernen, sind aber modern hergerichtet, und hier läuft der Unterricht.

Das Internationale Stiftungsgymnasium befindet sich in Trägerschaft der Evangelischen Jugendhilfe St. Johannis, die in Magdeburg u. a. Kindertagesstätten, Horteinrichtungen und die Trinlinguale Grundschule bertreibt. Jedes Jahr sollen in den kommenden Jahren drei weitere fünfte Klassen ist das zum Schuljahr 2018/19 eröffnete Gymnasium nachrücken. Derzeit lernen 57 Mädchen und Jungen in den drei Klassen. In den kommenden Jahren soll die Schule auf 600 Schüler anwachsen.

Die Schule setzt Schwerpunkte in Internationalität, Fremdsprachen und Digitalisierung. Unter anderem werden die Klassen mit digitalen Tafeln ausgerüstet, und den Schülern soll W-Lan zur Verfügung stehen. Klaus Rothe, Vorstandsvorsitzender der Stiftung, sagt: „Wir legen großen Wert darauf, Internationalität auch zu leben.“ Es gibt Muttersprachler in der Lehrerschaft, und die Mitarbeiter bringen Erfahrungen aus bislang sechs Herkunftsländern in den Schulbetrieb mit ein. Neben dem Unterricht zunächst in Englisch und Französisch im Fremdsprachenbereich geht es auch um den Einsatz von Muttersprachlern im Fachunterricht.

Stiftungsvorstand Klaus Roth erinnerte in seinen Worten daran, dass bis vor kurzem kaum jemand geglaubt hätte, dass in dem Bürogebäude, in dem ab 1969 Autobahnbau verwaltet wurde, wo nach der Wende mehrere Unternehmen Büros hatten und wo zuletzt eine Flüchtlingsunterkunft war, eine Schule einziehen würde. „Eigentlich wollten wir ja den leerstehenden Schulkomplex an der Moldenstraße nutzen und so einen eigenen Stiftungscampus aufbauen. Als der Stadtrat diese Idee abgelehnt hatte, waren wir erst einmal ziemlich schockiert.“ Mit dem Gebäude an der Agnetenstraße bestand aber die Möglichkeit, weitere Einrichtungen der Stiftung zusammenzuziehen. U. a. haben hier nun die sozialen Dienste ihren Sitz.