Modellbau „Airwolf“ kreist seine Runden
Mehrere Helikopter starteten am Sonntag in Seehausen. Die Modelle nahmen ordentlich Fahrt auf.
Seehausen l „Zum Glück sitzt dort niemand drin“, kommentierte ein Gast die Manöver, die Mike Haucke mit seinem „Logo 700“ vorführte. Der stellvertretende Vorsitzende des Modellflugclub (MFC) Seehausen favorisiert die sportliche Variante des Modellfliegens, drehte mit seinem Helikopter einige Kreise mit ordentlicher Geschwindigkeit und zeigte dabei küntlerische Elemente, die sich Funnel oder Piroflips nennen. Zum Saisonstart brachten die Mitglieder aus der Alandstadt dem Publikum ihr Hobby näher. Und Mike Haucke ermuntert Interessenten, die Lust, aber noch Bedenken haben, mitzumachen.
„Man sollte keine Angst vor einem Crash haben“, so der erfahrene 3-D-Pilot, der seinen Heli in jeder möglichen Fluglage beherrscht. Er selbst bietet auch Lehrer-Schüler-Flüge an, kann mit seinem „Steuer“ jederzeit eingreifen. Aber einige Übungsstunden bedürfe es schon, um sein funkfernbetriebenes Fluggerät optimal in der Luft zu lenken. „Die Schwierigkeit dabei ist das Umdenken“, sagt Hartmut Bielefeld, ebenfalls schon einige Jahre von dem Modellflug-Virus erfasst. Das heißt: Die Joysticks-Steuerung mit dem „Handsender“ nach links oder rechts bedeutet nicht das Steuern in jene Richtungen. Bielefeld lässt seinen „Airwolf“ aus der damaligen TV-Serie, eine Bell 2022, fliegen. Auch andere Mitglieder präsentieren ihre Modellflugzeuge, darunter auch ein Rettungshubschrauber „D-HBZS“.
Auch Gleichgesinnte anderer Vereine wie Klaus Heine aus Pollitz, der im Verein in Rehbeck bei Dannenberg organisiert ist, mischten sich gestern unter die Besucher. Auch um fachzusimpeln. Für das leibliche Wohl sorgten die Modellflieger. Und wer selbst einmal unter die Piloten gehen möchte, ist sonntags auf der Anlage willkommen.