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Sprengung Für die Solarenergie verschwand vor zehn Jahren bei Mahlwinkel eine ganze Stadt

Vor zehn Jahren wurde im Wald bei Mahlwinkel, unweit von Tangerhütte, eine ganze Stadt plattgemacht. Einst lebten dort 17.000 Menschen in der ehemaligen Garnisonsstadt der Sowjetarmee, von ihnen sind kaum Spuren geblieben. Heute wird auf dem Gelände Solarstrom produziert.

Von Birgit Schulze 04.02.2022, 17:00
Die 30 bis 45 Meter hohen Schornsteine von Heizhäusern, Krankenhaus, Schwimmbad und Co. im Wald von Mahlwinkel wurden 2012 gesprengt.
Die 30 bis 45 Meter hohen Schornsteine von Heizhäusern, Krankenhaus, Schwimmbad und Co. im Wald von Mahlwinkel wurden 2012 gesprengt. Foto: Birgit Schulze

Mahlwinkel - Anfang 2012 fraßen sich Bagger durch Plattenbauten und sorgten Sprengungen dafür, dass gewaltige Schornsteine und Gebäude in sich zusammensackten. Die sowjetische Garnisonsstadt im Wald bei Mahlwinkel wurde dem Erdboden gleichgemacht. Dort, wo heute gewaltige Photovoltaikanlagen stehen, hatten die Bagger und Sprengmeister alle Hände voll zu tun. Tausende Tonnen Wurzelwerk, aber auch Bauschutt beseitigte das mit dem Abriss beauftragte Unternehmen damals.