1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Zerbst
  6. >
  7. Feuerwehreinsatz: Ernte: Mähdrescherfahrer verhindert Flächenbrand auf einem Feld nahe Zerbst

Feuerwehreinsatz Ernte: Mähdrescherfahrer verhindert Flächenbrand auf einem Feld nahe Zerbst

Ein Mähdrescherfahrer hat auf einem Feld zwischen Steutz und Wertlau beherzt reagiert und so wahrscheinlich einen Flächenbrand verhindert. Aus seinem Gerät dringen plötzlich Rauchschwaden.

Von Thomas Kirchner Aktualisiert: 01.07.2024, 17:14
Offenbar durch einen technischen Defekt ist es bei einem Mähdrescher auf einem Feld nahe Steutz zu einer Rauchentwicklung gekommen.
Offenbar durch einen technischen Defekt ist es bei einem Mähdrescher auf einem Feld nahe Steutz zu einer Rauchentwicklung gekommen. Foto: Denis Barycza

Steutz - Am Freitagabend ist es auf einem Feld zwischen Steutz und Wertlau zu einer Rauchentwicklung bei einem Mähdrescher gekommen. Wie Stadtwehrleiter Denis Barycza geschildert hat, habe der Fahrer einen Schlag bemerkt, worauf mehrere Kontrolllampen zu leuchten begannen. Er hat dann sofort reagiert, das Gerät gestoppt, abgeschaltet, die Feuerwehr alarmiert und mittels Feuerlöscher mit dem Löschen des Geräts begonnen.

Lesen Sie auch:Mehrere Kleinbrände beschäftigen die Zerbster Feuerwehr

„Das Erreichen des Einsatzortes ist nicht ganz so einfach gewesen. Der Mähdrescher stand auf einem Getreidefeld in einem Dreieck zwischen Steutz, Rietzmeck und Wertlau. Der Mähdrescher hat zwar gequalmt, Flammen waren allerdings nicht zu sehen“, sagt Barycza. Die Einsatzkräfte hätten dann versucht an das Dreschwerk zu gelangen, was sich als nicht so einfach erwies. „Mehr als 7.000 Liter Wasser haben wir am Ende in die Maschine gepumpt. Mit Hilfe eines Technikers konnte das Dreschwerk zerlegt, geleert und schließlich sogar wieder in Gang gesetzt werden“, so der Stadtwehrleiter.

Technischer Defekt als Ursache für Rauchentwicklung

Barycza: „Hier war eine große Portion Glück im Spiel, dass keine offenen Flammen nach außen geschlagen sind, denn die riesigen Felder ringsherum standen alle noch auf Halm, dazu der relativ starke Wind, was insgesamt zu einem gewaltigen Flächenbrand hätte führen können. Ursache des Brandes war wohl ein technischer Defekt. Die Erntezeit beginnt ja gerade erst. Ich denke, es wird nicht der letzte Einsatz dieser Art gewesen sein.“

Der Alarm war gegen 19.30 Uhr eingegangen. Nach rund zwei Stunden konnten die 30 Einsatzkräfte aus Steutz, Jütrichau, Steckby, Leps und Zerbst wieder in ihre Wachen zurückkehren.