Bundestagswahl 24 Abgeordnete aus Berlin im neuen Bundestag
Alle direkt gewählten Kandidatinnen und Kandidaten aus Berlin ziehen auch in den Bundestag ein. Hinzu kommen noch mal genauso viele über die Landeslisten.

Berlin - Im neuen, 630 Abgeordnete umfassenden Bundestag sind 24 Parlamentarierinnen und Parlamentarier aus Berlin vertreten - einer weniger als bisher. Das geht aus Daten hervor, die die Bundeswahlleitung am frühen Morgen veröffentlichte.
Demnach erhalten alle Politiker, die in den zwölf Berliner Wahlkreisen die meisten Erststimmen erzielten, auch das jeweilige Direktmandat. Hinzu kommen zwölf Abgeordnete, die über die Landeslisten ihrer Parteien in den Bundestag einziehen: drei von der SPD, drei von der AfD, zwei von den Grünen, zwei von der CDU und zwei von der Linken.
Die Verteilung auf die Parteien ist wie folgt: Linke sechs Abgeordnete, CDU fünf Abgeordnete, Grüne fünf Abgeordnete, AfD vier Abgeordnete und SPD vier Abgeordnete.
Wahlsieger in Berlin ist die Linke
Zum Vergleich: Im bisherigen Bundestag waren 25 Berliner Abgeordnete vertreten. SPD und Grüne stellten je sechs, die CDU fünf, AfD und Linke je drei und die FDP zwei. Bei der letzten Bundestagswahl hatten die SPD vier, Grüne und CDU je drei und die Linke zwei Direktmandate in Berlin gewonnen.
Laut dem neuen Wahlrecht ziehen die Sieger in den bundesweit 299 Wahlkreisen nicht wie bisher automatisch in den Bundestag ein. Sie bekommen nur noch dann ein Mandat, wenn ihre Partei auf genügend Zweitstimmen kommt.
Wahlsieger in Berlin ist die Linke, die laut vorläufigem Ergebnis auf 19,9 Prozent der Zweitstimmen kam. Es folgen CDU (18,3), Grüne (16,8) AfD (15,2) und SPD (15,1).