Polizisten verletzt Explosion bei Berliner Polizei - Weiterhin viele Fragen
Einen Tag nach Neujahr kommt es an einem Polizeigelände in Berlin zu einer Explosion. Eine Polizistin und ihr Kollege werden verletzt. Vor allem für ihn sind die Folgen schwer. Wie ist der Stand?
![Polizisten untersuchen einen Explosionsort an einem Polizeigelände. (Archivbild)](https://bmg-images.forward-publishing.io/2025/02/08/bde984ba-479d-457b-90b0-97029e779d19.jpeg?w=1024&auto=format)
Berlin - Gut fünf Wochen nach einer Explosion an einem Polizeigelände in Berlin ist noch immer unklar, wie es dazu kam. Die beiden verletzten Polizisten sind nach Angaben eines Polizeisprechers nach wie vor nicht diensttauglich. Von ihnen gibt es daher noch keine Schilderung zu dem Vorfall. „Wir müssen die beiden aber zwingend dazu befragen“, so der Sprecher.
Der betroffene Polizeioberkommissar (31) erlitt schwere Verletzungen im Gesicht und am Auge. Er wurde operiert und ihm stehen nach Polizeiangaben weitere Eingriffe bevor. Seine Kollegin, eine 29 Jahre alte Polizeimeisterin, erlitt ein Knalltrauma.
Polizei geht nicht von gezieltem Angriff aus
Bei den Beamten handelt es sich um die Besatzung eines Streifenwagens. Sie waren nach Polizeiangaben am 2. Januar abends auf einem routinemäßigen Sicherheitsgang, als sich gegen 20.20 Uhr die Detonation an der Umzäunung des Polizeiabschnitts 12 ereignete.
Die Polizei sah schnell keine Anzeichen für einen gezielten Angriff. „Nach derzeitigem Ermittlungsstand ist es möglich, dass die Detonation durch unsachgemäßen Umgang mit Pyrotechnik verursacht wurde“, teilte die Polizei am Tag nach der Detonation mit.
Zuletzt hatten sich die Hinweise verdichtet, dass einer der verletzten Polizisten den Vorfall selbst verursacht haben könnte. „Die Umsetzung des pyrotechnischen Gegenstands könnte durch einen Handhabungsfehler ausgelöst worden sein“, sagte Polizeisprecher Florian Nath Anfang Januar.