Erneuerbare Energien Land finanziert Klimaschutztechnik für die Ausbildung
Wärmepumpen werden vor allem in Neubauten installiert. Junge Handwerker erhalten an neuer Technik eine Ausbildung.
Gera - Thüringen will mit besserer Ausrüstung für Lehrlinge die Wärmewende unterstützen. Das Umweltministerium finanziert dafür eine mobile Wärmepumpe und die Installation eines Wärmepumpen-Systems in der Ausbildungsstätte der Handwerkskammer Ostthüringen. Sie sollen für die Ausbildung von Lehrlingen, aber auch die Weiterbildung von Gesellen und Meistern genutzt werden, teilte das Ministerium in Erfurt mit.
Das Projekt sei Teil der Thüringer Wärmeenergieoffensive, mit der modellhafte Vorhaben unterstützt werden. In diesem Fall gehe es um rund 90.000 Euro.
Bereits installiert wurden bei der Kammer fünf Wärmepumpenmodelle einschließlich einer Solaranlage als Energiequelle. Die mobile Wärmepumpe sei eine Ergänzung und werde auf einen Anhänger montiert. Sie sei so flexibel in verschiedenen Bildungsstätten einsetzbar. Pro Jahr können nun mehr als 100 Auszubildende in den Berufen Elektroniker und Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik mit der neuen Technik ihre Kenntnisse vertiefen, so die Kammer.
Praxisorientiert ausgebildete Handwerkerinnen und Handwerker seien die Grundlage für gute Beratung von Kunden sowie die Installation der Technik. „Ohne sie können wir die Wärmewende nicht schaffen“, erklärte Umweltminister Tilo Kummer (BSW). Vor allem zum Heizen neuer Gebäude werden vielfach Wärmepumpen eingesetzt