Handball: European League Thüringer HC geht in Larvik unter
Die Thüringer Bundesliga-Handballerinnen sind beim Auftritt in Norwegen von Beginn an chancenlos. Nach dem 25:38-Debakel ist der Viertelfinaleinzug plötzlich wieder in Gefahr.

Larvik - Die Bundesliga-Handballerinnen des Thüringer HC haben in der Gruppenphase der European League einen empfindlichen Rückschlag erlitten. Das Team von Trainer Herbert Müller verlor beim norwegischen Top-Klub Larvik HK unerwartet deutlich mit 25:38 (12:20). Mit zehn Treffern avancierte Johanna Reichert zur besten THC-Werferin.
Nach der zweiten Niederlage im fünften Spiel rutschten die Thüringerinnen in der Gruppe A vorerst auf Rang drei ab, da die Norwegerinnen auch den direkten Vergleich für sich entschieden. Im Hinspiel hatte sich der THC gegen Larvik mit 43:35 durchgesetzt. Um sicher im Viertelfinale dabei zu sein, benötigt der Bundesliga-Dritte am kommenden Samstag im letzten Gruppenspiel einen Heimsieg gegen Außenseiter Elche und muss zugleich auf eine Niederlage Larviks beim Spitzenreiter Braila hoffen.
Im Spiel des THC passt nicht viel zusammen
Die Thüringerinnen verschliefen die Anfangsphase und gerieten schnell mit 2:7 (8. Minute) in Rückstand. Auch eine frühe Auszeit von Müller brachte zunächst keine Besserung. Im Angriff leisteten sich die Gäste viele unnötige Ballverluste, und in der Defensive waren sie mit dem hohen Tempo der Norwegerinnen heillos überfordert. Bis zur 13. Minute zog Larvik auf 12:4 davon. In der Folge entwickelte der THC in der Offensive zwar mehr Durchschlagskraft, offenbarte aber weiterhin Schwächen im Rückzugsverhalten, sodass die Gastgeberinnen ihren Acht-Tore-Vorsprung bis zur Pause verteidigten.
In der zweiten Halbzeit änderte sich am Spielverlauf wenig. Der THC musste für seine Tore deutlich härter arbeiten als die Norwegerinnen, die unverändert mit hoher Effizienz im Tempogegenstoß glänzten. Mit einem 7:2-Lauf baute Larvik seine Führung auf 32:19 (45.) aus und wehrte auch alle Bemühungen der Thüringerinnen, sich noch den direkten Vergleich zu sichern, souverän ab.