Sonne und kein Regen Waldbrandgefahr früh im Jahr schon hoch
Es ist erst März, die Temperaturen nachts noch kühl, aber die Waldbrandgefahr ist in Teilen des Landes bereits auf Stufe vier gestiegen. Was sagt das für die Waldbrandsaison aus?

Magdeburg/Wittenberg - Die Waldbrandgefahr ist in Sachsen-Anhalt in Teilen des Landes bereits auf die zweithöchste Warnstufe angestiegen. Wie aus Daten des Landeszentrums Wald hervorgeht, galt damit in den ersten Wochen des März bereits an mehr als der Hälfte der Tage eine mittlere oder sogar höhere Waldbrandgefahrenstufe. In den vergangenen Jahren galten Anfang März, zu Beginn der Waldbrandsaison, in der Regel überwiegend niedrigere Waldbrandstufen. Lediglich im März 2022 gab es bereits ähnlich oft wie in diesem Jahr höhere Warnstufen.
Waldbrandexperte: Derzeit normale Entwicklung
Dennoch spricht Andreas Goldschmidt vom Landeszentrum Wald von einer typischen Entwicklung im Frühjahr. Es sei noch keine grüne Vegetation da, zudem sei es außergewöhnlich sonnig. Nachts gingen die Temperaturen aber noch in den Frostbereich. Es sei daher ein bisher durchschnittliches Jahr. Die Waldbrandstatistik zeige, dass es Mitte April daher die meisten Waldbrände im Frühjahr gebe. Damit ein Brand ausbreche, brauche es aber eine gewisse Zündtemperatur, die in der Regel vom Menschen komme.
Derzeit gilt in Sachsen-Anhalt in allen Landkreisen mindestens die Waldbrandstufe drei von fünf. Im Osten gilt in den Regionen um Anhalt-Bitterfeld und Wittenberg sogar Stufe vier.