„Körperwelten“ kommt mit plastinierten Toten nach Magdeburg Genug Leichen im Keller
Im weltweit einzigarten Plastinarium von Gunther von Hagens im brandenburgischen Guben konservieren 120 Mitarbeiter Leichen. Ausstellung ab 16. Mai in Magdeburg.

Magdeburg - Anna Mattke feuchtet den Torso der vor ihr auf dem Edelstahl-Seziertisch liegt, und dem die Unterschenkel, Arme sowie der Kopf über dem Unterkiefer fehlen, immer wieder mit Wasser an. „Das ist wichtig, damit das Fett- und Bindegewebe, das ich entfernen will, nicht austrocknet“, sagt die 40-Jährige, die seit eineinhalb Jahren im Plastinarium Gunther von Hagens in Guben (brandenburgische Niederlausitz) arbeitet und greift wieder zur Pinzette. Eigentlich sei sie Landwirtin, erzählt sie an einem der sieben Arbeitsplätze ihres Bereiches. „Aber ich fand die Arbeit in der gläsernen Plastinationswerkstatt interessant und habe mich beworben.“