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Jüdische Gemeinden vor Jahrestag des Halle-Attentats Im Ausnahmezustand

Der fünfte Jahrestag des Terrorangriffs von Halle wird von einer Welle neuen Antisemitismus’ überschattet. Aktuellster Vorfall: Eine Hakenkreuzschmiererei an einem der Tatorte.

Von Alexander Walter 08.10.2024, 17:26
Zwei Frauen gedenken vor der Synagoge in Halle der Opfer des Attentats vom 9. Oktober 2019.
Zwei Frauen gedenken vor der Synagoge in Halle der Opfer des Attentats vom 9. Oktober 2019. Foto: dpa

Magdeburg/Halle - Kurz vor dem fünften Jahrestag des Terror-Angriffs eines Rechtsextremisten auf die Synagoge von Halle mit zwei getöteten Passanten haben Unbekannte eine Gedenktafel am „Tekiez“ in der Stadt mit einem Hakenkreuz beschmiert. Es handelt sich um eben jenes ehemalige Döner-Geschäft, in dem der Attentäter Stephan B. am 9. Oktober 2019 einen 20-Jährigen erschoss. Zuvor hatte er vergeblich versucht, in die nahe gelegene Synagoge einzudringen, um dort Besucher des Gottesdienstes am höchsten jüdischen Feiertag „Jom Kippur“ zu töten. Auch im Umfeld des „Tekiez“ wurden laut Polizei Schmierereien entdeckt.