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Landgericht Magdeburg Ungewöhnlicher Schleuser-Prozess: Hat Syrer seine eigenen Landsleute abgezockt?

50-Jähriger aus Magdeburg soll rund 100.000 Euro erbeutet haben, weil er sich als Schleuser ausgab, Visa versprach und bei der Einreise helfen wollte. Acht Fälle sind als Betrug angeklagt, zwei als schwerer Raub.

Von Matthias Fricke Aktualisiert: 06.06.2024, 20:32
Der Angeklagte wird in Handschellen in den Saal geführt.
Der Angeklagte wird in Handschellen in den Saal geführt. Foto: Matthias Fricke

Magdeburg - In einem ungewöhnlichen Prozess am Magdeburger Landgericht muss sich seit Donnerstag (6. Juni) ein 50-jähriger Syrer wegen schweren Raubes und gewerbsmäßigen Betruges in zehn Fällen verantworten. Staatsanwalt Uwe Hornburg ist sicher, dass der vor Jahren aus Syrien nach Deutschland eingereiste achtfache Vater in mehreren Fällen in Magdeburg und Schönebeck seine eigenen Landsleute und einen Ägypter um insgesamt rund 100.000 Euro betrog. In zwei Fällen kam es laut Anklage zum Raub der Beute mit Beteiligung von mehreren unbekannten Komplizen. Sie nutzten Pfefferspray und hielten Pistolen vor.