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Personalnot im Klassenzimmer Zu wenig Lehrer: Mehrere Schulen in Sachsen-Anhalt schicken Kinder nach Hause
Gleich mehrere Schulen im Land sind aktuell personell so am Limit, dass sie Klassen tageweise nach Hause schicken mussten. Das Land will gegensteuern - künftig auch mit Tele-Unterricht.
17.04.2024, 17:55

Magdeburg/Zerbst/Havelberg - An der Ciervisti-Sekundarschule in Zerbst (Anhalt-Bitterfeld) liegen die Nerven blank: „Die Lage ist ziemlich katastrophal“, sagt Schulleiterin Kirsten von Mandel. Die Unterrichtsversorgung an der Schule mit 560 Schülern liege bei unter 80 Prozent – bei 103 Prozent als Ziel der Regierungskoalition. „Wir haben Kürzungen in vielen Fächern“, sagt die Leiterin – und zählt dann auf: Einschnitte gebe es bei Ethik, Religion, Geografie, Wirtschaft, Biologie. „Immer wieder müssen wir Kinder auch nach Hause schicken“, sagt von Mandel.