Energiekosten Chemische Industrie Ruf nach russischem Gas wird in Sachsen-Anhalt lauter
Der Chemiepark Leuna muss pro Jahr 150 Millionen Euro mehr für Gas zahlen. Wie lange hält er das durch? Vertreter von Wirtschaft und Politik fordern daher die Wiederinbetriebnahme von Nordstream und anderen Leitungen. Aber es gibt auch Widerspruch.
Aktualisiert: 19.02.2025, 12:42

Magdeburg - In Sachsen-Anhalt mehren sich Stimmen, wieder russisches Pipeline-Erdgas zu importieren. Angestoßen wurde die Debatte von Christof Günther, Chef des Chemieparks Leuna. Dort arbeiten 12.000 Menschen in 100 Betrieben – darunter 25 große Chemieunternehmen wie Dow oder Linde. Der Standort benötigt im Jahr bis zu fünf Millionen Megawattstunden Erdgas – das entspricht dem Verbrauch von 250.000 Einfamilienhäusern.