Die Konzentration bis zum Schluss hochhalten

Atzendorf (bjr). Auf einen alten Bekannten treffen die Landesklasse-Fußballer der ZLG Atzendorf morgen um 15 Uhr. Die Spiele gegen den SV Schwarz-Gelb Bernburg waren in der Vergangenheit stets Garanten für knappe Ergebnisse, in denen die Gemüter immer ein bisschen höher kochten. "Wir kennen uns noch von vor zwei Jahren. Daher stellen wir uns auf einen schnellen, jungen und bissigen Gegner ein", so ZLG-Trainer Steffen Grohe aus dem Gespann mit Bernhard Knoll.

Bevor beide Teams für ein Jahr in die Staffel II beziehungsweise IV der Landesklasse rutschten, endeten die beiden Vergleiche in der vorvergangenen Saison 2:2- unentschieden. Geht es nach Gäste-Trainer Raimo Lange, wird dieses Mal ein Sieger hervorgehen. Und wie könnte es anders sein, morgen soll es seine Elf sein, die jubelt: "Ich denke, beide Mannschaften begegnen sich auf Augenhöhe. Aber wir fahren nach Atzendorf um zu gewinnen." Die Schwarz-Gelben wollen dabei ihren Aufwärtstrend der vergangenen Wochen fortsetzen und nach dem ersten Heimsieg die ersten drei Punkte auf fremden Geläuf folgen lassen.

Etwas dagegen haben freilich die Gastgeber, die mit dem zweiten Heimsieg der Saison das eigene Nervenkostüm wieder etwas beruhigen wollen. Nach dem bitteren Kreispokal-Aus gegen die TSG Calbe II und der 1:5-Niederlage gegen Stahl Thale, gilt das Spiel gegen die Bernburger fast schon als richtungsweisend. "Na klar ist die Stimmung derzeit etwas angespannt. Aber zwölf Spieler beim Training unter der Woche zeigen, dass offensichtlich jeder begriffen hat, worum es jetzt geht", ist sich Grohe sicher. Und ein "Dreier" vor heimischer Kulisse wäre sicher das Richtige, um sich nicht schon in der Frühphase der Saison in Zugzwang zu bringen.

Einen Grund zum Aufatmen gibt es indes schon vor dem Spiel: Die personelle Situation hat sich im Vergleich zu den vorigen Wochen wieder entspannt. "Die Rot-Sperre für Marcus Brüggemann aus dem Pokalspiel betrug glücklicherweise nur ein Spiel, er kann morgen wieder mitwirken", gab Coach Grohe Entwarnung. Auch Daniel Ebeling, der in der vergangenen Woche kurzfristig verletzungsbedingt passen musste, will am Sonnabend einen neuen Anlauf starten. Zudem verstärkt Sven Wolter das Team.

Mit allzu großer Sorglosigkeit sollte die ZLG dennoch nicht an die Partie gehen. So mahnt der Trainer an, die Konzentration bis zum Schluss hochzuhalten: "Das Spiel wird bis zur 90. oder meinetwegen auch bis zur 94. Minute auf des Messers Schneide stehen", prophezeite Grohe.

Es fehlen: Marcel Sündermann (privat verhindert) – Benjamin Stahn, Mathias Fromm, Sascha Diege (alle verletzt)