1. FC Magdeburg Nach 0:3-Pleite muss FCM Aufstieg abhaken
Der FCM muss seine Aufstiegshoffnungen begraben. Gegen Erzgebirge Aue gab es die dritte Niederlage in Folge in der 3. Liga.
Magdeburg l Das erwartete Fußball-Fest feierte am Freitagabend in der Magdeburger MDCC-Arena nur der FC Erzgebirge Aue. Die Mannschaft der Stunde in der 3. Liga untermauerte ihre Aufstiegsambitionen in die 2. Bundesliga ebenso eindrucksvoll wie effektiv und setzte sich beim 1. FC Magdeburg mit 3:0 (3:0) durch. Vor 21812 Zuschauern war schon zur Pause nach Treffern von Pascal Köpke (18., 39. Minute) und Simon Skarlatidis (44.) alles klar. Nach dem 0:2 bei Energie Cottbus und dem 0:1 gegen Holstein Kiel kassierte Aufsteiger FCM die dritte Niederlage in Folge und dürfte sechs Spieltage vor Saisonende es nun schwer haben, nochmals in den Kampf um Platz drei oder vier (DFB-Pokal-Qualifikation) eingreifen zu können.
Die Gastgeber erwischten einen guten Start, beherrschte das Spiel und wäre nach einem Lattenschuss von Jan Löhmannsröben (11. Minute) fast verdient in Führung gegangen. Stattdessen stellten die Sachsen den Spielverlauf auf den Kopf. Pascal Köpke tanzte Christopher Handke aus und tunnelte FCM-Torwart Jan Glinker zum 0:1 (18.). Nach zwei weiteren guten Löhmannsröben-Chancen (22./25.) sorgte Köpke für die nächste kalte Dusche und traf nach einem tollen Konter zum 2:0 (39.) für Aue. Simon Skarlatidis sorgte nach einem Fehler von Glinker schon vor der Pause mit dem Tor zum 3:0 (44.) für die Entscheidung.
Der Stimmung konnte der klare Spielstand nichts anhaben - Block U sang auch nach der Pause unentwegt und feuerte die Blau-Weißen an. Zu einem echten Aufbäumen gegen die dritte Heimniederlage veranlasste das die Mannschaft um Kapitän Marius Sowislo aber nicht. In der 61. Minute gab es immerhin eine Chance von Sebastian Ernst. Auf der Gegenseite traf Mario Kvesic (68.) mit einem Freistoß an den Pfosten. Christian Beck scheiterte am starken Martin Männel (80.). So blieb es beim 0:3 - der höchsten FCM-Heimniederlage der Saison. Der Aufsteiger bleibt aber auf dem guten sechsten Platz.