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Jugend musiziert Gitarren-Duo aus Bernburg schafft es beim Musikwettbewerb eine Runde weiter

Fino Fleischer und Franz Jänicke erreichen in Oschersleben einen ersten Preis und 23 Punkte. Doch es gab auch noch andere erfolgreiche Teilnehmer der Kreismusikschule.

Von Susanne Schlaikier Aktualisiert: 22.01.2025, 21:19
Fino Fleischer (links) und Franz Jänicke holten bei Jugend musiziert einen ersten Preis.
Fino Fleischer (links) und Franz Jänicke holten bei Jugend musiziert einen ersten Preis. Foto: Jänicke

Bernburg/MZ. - Ein bisschen Lampenfieber gehört vor einem Auftritt in der Öffentlichkeit wohl dazu. Noch dazu, wenn man vor einer fachkundigen Jury spielt, so wie die Musikschüler beim Regionalausscheid „Jugend musiziert“, der in der Musikschule Kurt Masur in Oschersleben stattfand. Auch 17 Teilnehmer der Kreismusikschule Béla Bartók waren darunter, acht davon aus Bernburg. Sie alle haben gute und zum Teil auch herausragende Ergebnisse erzielt. „Ich bin sehr zufrieden“, sagt Sandra Preuß, die die Standorte Bernburg und Schönebeck leitet.

Für Landeswettbewerb qualifiziert

Zu den besten gehörte das Gitarren-Duo Fino Fleischer und Franz Jänicke von der Bernburger Musikschule. Sie erreichten 23 Punkte und damit einen ersten Preis. Zudem haben sie sich für den Landeswettbewerb Ende März in Dessau qualifiziert. Sie überzeugten die Jury mit einem Deutschen Tanz aus dem 16. Jahrhundert, dem „Shuffle Blues“ von Joep Wanders (1956), „Las Gaviotas“ von Ratzkowski und Thomsen, Ecossaise von Joseph Küffner und dem Traditional „El Condor pasa“. Schon im vergangenen Jahr hatten die beiden an dem Musikwettbewerb teilgenommen, allerdings nicht als Duo. Doch auch schon vor einem Jahr hatte Franz die Jury überzeugt und einen ersten Preis erzielt.

Zwei Starterinnen im Bereich Gesang

Einen ersten Preis mit 21 Punkten erreichte auch Kaja Gorys in der Kategorie Gesang (Pop). Begleitet wurde sie auf der Gitarre von ihrer Mutter Bianca Gorys. Zu ihrem Programm gehörten Jolene von Dolly Parton (1946), Boulevard of Broken Dreams von Greenday (1987), May it be von Enya (1961) und ihr eigener Titel „Was ich will, hast du mit ihr“ (2007).

In der gleichen Kategorie ging mit Sophia Kübler eine zweite Teilnehmerin aus Bernburg an den Start. Sie wurde von Paul Weber aus Aschersleben mit der Gitarre begleitet. Beide erreichten 20 Punkte und einen zweiten Platz.

20 Punkte für junge Violinistin

Einen zweiten Platz mit 20 Punkten erreichte auch Lea-Charlotte Majchrzak mit der Violine. Benjamin Leins begleitete sie auf dem Klavier. Sie spielten „Neapolitan Song“ und das „Lied des Drehorgelmannes“ von Peter Tschaikowsky (1840–1893) sowie Sechs Deutsche Tänze von Ludwig van Beethoven (1770–1827). Schon im vergangenen Jahr hatte die Bernburgerin am Regionalausscheid teilgenommen und ebenfalls einen zweiten Preis erreicht.

Schüler sammeln wertvolle Erfahrung

Das Niveau des Wettbewerbs insgesamt schätzt Musikschulleiterin Sandra Preuß, die selbst als Jurymitglied vor Ort war, als hoch ein. Für die Musikschüler sei eine Teilnahme an solchen Wettbewerben wichtig, „um Erfahrungen zu sammeln“, sagt Sandra Preuß. Zum einen gehe es darum, zielstrebig auf etwas hinzuarbeiten. Zum anderen natürlich um die Wettbewerbssituation. Man müsse auch lernen, vor einer Jury zu spielen, sagt Preuß. Von den Experten hören die Schüler schließlich auch, was sie gut gemacht haben und was sie noch verbessern können. Und letztlich profitieren die Musikschüler auch von den anderen Teilnehmern. „Hier können sie auch mal andere spielen hören und bekommen dadurch vielleicht noch mal eine andere Motivation“, erläutert die Musikschulleiterin.

Der Start beim Wettbewerb sei also wichtig für ihre musikalische, aber auch für ihre persönliche Entwicklung, meint Preuß.

Chiara Strejcek am Klavier (Staßfurt) und Eva Yenasina  (Trompete/Aschersleben) erhalten  23 Punkte und einen ersten Preis.
Chiara Strejcek am Klavier (Staßfurt) und Eva Yenasina (Trompete/Aschersleben) erhalten 23 Punkte und einen ersten Preis.
Foto: Kreismusikschule