1. Startseite
  2. >
  3. Varia
  4. >
  5. Ist Eisleben „Arm, billig, ostdeutsch?“: Reiner Haseloff kritisiert stark tendenziösen MDR-Beitrag über die Lutherstadt

Ist Eisleben „Arm, billig, ostdeutsch?“ Reiner Haseloff kritisiert stark tendenziösen MDR-Beitrag über die Lutherstadt

Film zeichnet extrem negatives Bild von Mansfeld-Südharz. Landrat reagiert mit Beschwerde beim Rundfunkrat des MDR.

Von Grit Pommer 29.01.2025, 16:01
Reiner Haseloff mit Landrat André Schröder (beide CDU) im August 2023 in Sangerhausen.
Reiner Haseloff mit Landrat André Schröder (beide CDU) im August 2023 in Sangerhausen. Foto: J. Lukaschek

Eisleben. - Im Streit um den MDR-Beitrag „Arm, billig, ostdeutsch“, der ein extrem negatives Bild der Lutherstadt Eisleben zeigt und in Mansfeld-Südharz für Empörung sorgt, hat jetzt Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) das Vorgehen des Mitteldeutschen Rundfunks kritisiert.

„Aus dem fernen Leipzig wurde hier ein Beitrag über das Mansfelder Land produziert, der sich alle Mühe gibt, gängige Klischees über den Osten zu bedienen. Leider wurde sehr viel weniger Mühe darauf verwandt, neben den Problemen, die es ohne Zweifel gibt, auch das zu zeigen, was sich positiv entwickelt hat: Sanierte Gebäude, Unternehmen, die Arbeitsplätze schaffen, Menschen, die stolz sind auf das, was sie erreicht haben und sich für ihre Stadt engagieren. Das sollte ein Heimatsender wie der MDR leisten können“, so Haseloff. Letztlich aber müssten die Menschen im Mansfelder Land selber entscheiden, ob sie sich in diesem Beitrag wiederfinden.

Anlass für den aktuellen Beitrag war der bereits vor drei Jahren veröffentlichte „Zukunftsatlas Deutschland“, in dem der Landkreis Mansfeld-Südharz den letzten Platz belegt hatte. Man wolle zeigen, wie es sich hier lebt, hieß es. MSH-Landrat André Schröder (CDU) hat sich über den Film beim MDR-Rundfunkrat beschwert.