Freie Fahrt in Magdeburg Endlich: Hier können Sie jetzt auf den Magdeburger Ring auffahren
In Magdeburg ist die Stadtautobahn jetzt wieder über eine Auffahrt zu erreichen, an der über Jahre gebaut wurde.
Magdeburg - Da hatten sich viele Autofahrer schon so dran gewöhnt: Am Damaschkeplatz gibt es hinter dem Tunnel eine aufgrund eines steileren Anstiegs und der Stützwände an dem Portal der nördlichen Tunnelröhre völlig neu gestaltete Auffahrt zum Magdeburger Ring in Richtung Nord, doch genutzt werden kann diese nicht. Grund: Die Arbeiten der Magdeburger Verkehrsbetriebe, die im Bereich des Rings eine neue Straßenbahntrasse errichten wollen und daher die Fahrspuren verlegen müssen. Für die neue Auffahrt fehlt bislang schlicht und ergreifend der Anschluss. Doch das ist nun Geschichte.
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Ende dieser Woche wurde die Auffahrt für den Verkehr freigegeben – zwei Monate früher als ursprünglich geplant. Viele Fahrzeugführer hatten das noch gar nicht registriert, so dass sich der Verkehr auf der neuen Spur während der Stichprobe der Volksstimme noch in Grenzen hielt.
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Was jetzt am Magdeburger Ring gebaut wird
Möglich wurde die Freigabe dadurch, dass im Baustellenbereich auf dem Magdeburger Ring der Verkehr jetzt über die neu gebaute Fahrbahn fließt, die sich etwas näher an der Bahntrasse als die frühere befindet.
Für die Autofahrer auf der landeshauptstädtischen Stadtautobahn bedeutete dies einmal mehr, sich neu zu orientieren. Jetzt geht es darum, die nächste Fahrspur neu zu bauen.
Was sich Fußgänger und Radfahrer am Damaschkeplatz ändert
Ebenfalls freigeben werden soll ein neuer Radweg. Dieser verbindet nun den Damaschkeplatz mit der Albert-Vater-Straße. Die in den Jahren zuvor genutzte Strecke war aufgrund der Verlegung des Magdeburger Rings ebenfalls abgebrochen worden. Der Ersatzweg befindet sich jetzt in einem Bereich, in dem es früher Gartenparzellen gegeben hatte.
Neben der Tatsache, dass baustellenbedingte Einschränkungen weiterhin das Bild auf dem Ring bestimmen, bleibt ein weiterer Wermutstropfen. Denn mit der Verlagerung der Baustelle auf die Westseite der Stadtautobahn ist jetzt die Abfahrt am Editharing dicht, nachdem hier bereits seit langem die Auffahrt gesperrt ist. Bewohner des Westernplans beispielsweise, die wegen der umfangreichen Arbeiten an den Fernwärmeleitungen lieber die Abfahrt Editharing statt die an der Albert-Vater-Straße genutzt haben, werden sich nun umorientieren müssen.
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Dass am Damaschkeplatz eine leistungsfähige Anschlussstelle besteht, wird in den kommenden Jahren von großer Bedeutung sein. Denn am nächsten nördlich gelegenen Knoten des Magdeburger Rings stehen mehrere Baustellen an: Die Ringbrücke muss erneuert werden, das Gleiche gilt für die Eisenbahnbrücke, und außerdem wird in Nachbarschaft die Querung der MVB-Trasse mit der B1 gebaut. In allen Fällen darf man davon ausgehen, dass beachtliche Teile des Verkehrs dann über den Damaschkeplatz ausweichen werden.