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Nach Krankenhausreform Neustart ins Ungewisse für Sachsen-Anhalts Kliniken

Nach der Krankenhausreform im Bund sollen Sachsen-Anhalts Häuser bis Herbst beantragen, welche Leistungen sie künftig anbieten wollen. In gleich mehreren Punkten ist es eine Planung ins Blaue.

Von Alexander Walter 06.04.2025, 18:28
Wohin steuern Sachsen-Anhalts Krankenhäuser? Zuletzt waren gleich mehrere Träger in wirtschaftliche Schieflage geraten.
Wohin steuern Sachsen-Anhalts Krankenhäuser? Zuletzt waren gleich mehrere Träger in wirtschaftliche Schieflage geraten. Foto: Bernd Weißbrod/dpa

Magdeburg - Burgenlandklinikum, Städtisches Klinikum Dessau, Pfeiffersche Stiftungen Magdeburg – die Liste der Krankenhäuser in Sachsen-Anhalt, die in wirtschaftliche Schieflage geraten sind oder Hilfen ihrer Träger-Kommunen benötigen, wurde zuletzt immer länger. Grund sind explodierende Kosten bei stagnierenden Einnahmen aus der Patientenversorgung. Die Landes-Krankenhausgesellschaft sprach zuletzt von Mehrkosten von 300 Millionen Euro im Jahr. Nach Beschluss der Krankenhausreform im Bund ist für die Kliniken jetzt zumindest ein Ende der Hängepartie um ihre künftige Finanzierung in Sicht. Zentrales Element: Vorhaltepauschalen sollen die bisherige Abrechnung nach Fallzahlen in Teilen ablösen. Das soll vor allem kleine Krankenhäuser auf dem Land unabhängig von der Belegung machen. Zudem soll strikter festgelegt werden, welche Leistungen kleine Kliniken, Fachkrankenhäuser und große Versorger anbieten dürfen. Die kommenden Monate dürften für die Zukunft der Häuser entscheidend werden.