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Auf der Wasserburg Roßlau gibt es etwas Neues Freude im Advent: Roßlauer Burg hat endliche eine neue Toilettenanlage

Am Vorabend des Adventsmarktes wurde Bauprojekt übergeben. Nach jahrelangem Kampf erfolgte die Realisierung dank Burgverein nun in Rekordzeit.

16.12.2024, 11:22
Feierlicher Banddurchschnitt für die neue Toilettenanlage  auf der Wasserburg am Vorabend des Adventsmarktes
Feierlicher Banddurchschnitt für die neue Toilettenanlage auf der Wasserburg am Vorabend des Adventsmarktes (Foto: Thomas Ruttke)

rosslau/MZ. - Dieser Freitag, der 13. war für Roßlau ein echter Glückstag. Darin waren sich die Vertreter des Ortschaftsrates und des Fördervereins der Roßlauer Burg einig. Wenige Stunden vor der Eröffnung des traditionellen Adventsmarktes auf der Burg gab es dort einen feierlichen Banddurchschnitt: Die nigelnagelneue Toilettenanlage wurde übergeben. Wer das alte Häuschen kennt, der wird sich staunend die Augen reiben. Denn wiederzuerkennen ist das nicht – weder außen noch innen.

5-Sterne-Luxus auf dem Örtchen

Für die Herren wurde ein extra Haus angebaut, für die Damen wurde die alte WC-Anlage komplett umgebaut. „So schick hat es mancher zu Hause nicht, das ist 5-Sterne Luxus“, strahlt der Vereinsvorsitzende Volker Lendewig. „Es ist das glückliche Ende einer Jahre währenden Geschichte“, waren sich alle einig.

Blick in die neue Damentoilette auf der Wasserburg Roßlau
Blick in die neue Damentoilette auf der Wasserburg Roßlau
Foto: Thomas Ruttke

25 Jahre alt war die alte Toilettenanlage auf dem Burggelände. Dafür noch gut erhalten. Aber sie entsprach keinesfalls mehr den heutigen Anforderungen. Zwischenzeitliche Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten des Burgvereins reichten nicht mehr aus. Es wurden Mittel bei der Stadt als Eigentümerin der Burg beantragt, um die Anlage sanieren zu können. Das Geld wurde auch im Haushalt eingestellt. Allein es fehlte an Kapazitäten, die Mittel auch zu verbauen. Es verfiel mehrere Jahre. „Das wäre auch diesmal wieder so gewesen“, berichtet Lendewig, „das Zentrale Gebäudemanagement hatte auch 2024 keine Kapazitäten für diese Baustelle.“

Mit Hartnäckigkeit und Engagement zum Erfolg gelangt

Einzige Möglichkeit: Der Verein nimmt das Projekt in eigene Regie. Was er auch tat. Jörn von der Heydt übernahm mit seiner Projektbetreuungsfirma die Koordinierung und Organisation. „Das war eine tolle Truppe, ohne die Jungs hätten wir das nicht in so kurzer Zeit geschafft“, lobte er die beteiligten Firmen, die allesamt aus Dessau-Roßlau kamen. Anfang Oktober haben sie mit den Arbeiten begonnen – nach nur neun Wochen konnten sie Vollzug melden, einschließlich der Außenanlagen. 200.000 Euro wurden investiert.

„Das Dranbleiben und Pieksen hat sich gelohnt“, freut sich auch Roßlaus ehemalige Ortsbürgermeisterin Christa Müller über das gelungene Ende eines langen Kampfes. .